Heiss, laut, schlechte Luft und Hektik - Indien

 Beim Besuch meiner Tochter Anna zeigte sie mir das wahre Indien, für uns Mitteleuropäer schwer zu verstehen.Aber es gibt Flüsse und Meer und folglich Fische und wo Fische sind kann man angeln. Bereits im Vorfeld der Reise hatte ich einige Angelguides auf Goa kontaktiert doch leider war für sie die Saison bereits beendet.

 

Lediglich Toni, ein Guide aus Donna Paula war noch zu erreichen und der sagte mir am Handy mehr als motivierend: Fishing is very slow at the moment but if you want we can try it. Indien ohne wenigstens einmal eine Rute ins Wasser zu halten, das geht schon mal gar nicht und so buchte ich eine Ausfahrt im Mündungsgebiet es Zuari  ohne zu wissen, was mich erwarten sollte.Nach 2 Stunden Taxifahrt am frühen morgen traf ich Toni am Steg in Donna Paula. Er war guten Mutes und voller Optimismus, dass wir Fische fangen werden. Morgens um 7.00 bei 35° Celsius starteten wir und schleppten Rappala Wobbler im braunen Wasser des Zuari. Ausser ständigen Hängern in alten Netzen der örtlichen Fischer tat sich nichts. Nach 2 Stunden konnten wir einen kleinen Grouper fangen und ich machte mir eigentlich nicht mehr viel Hoffnung, dass wir noch was erwischen sollten.Die Aussentemperatur hatte inzwischen stolze 43° erreicht. Dennoch war die Fahrt interessant,ich genoß den kühlenden Fahrtwind und Toni werkelte wirklich hart, um einen Fisch an die Leine zu bekommen.Er kreuzte ein Plateau, wie er mir sagte sein persönlicher Hotspot immer wieder und zwischendurch versuchte ich mit Gummifischen mein Glück, erfolglos. Dann ein Biss aber nach kurzem Intermezzo hatte sich der Fisch wieder freigekämpft. Toni gab jetzt alles und die Schweissperlen tropften auf seiner Stirn.Sollte unsere Page, auf den ich ihn vorher verwieden hatte wirklich soviel Eindruck gemacht haben dass er sich beweisen wollte? Peng, dann kreischte die Rolle und ich fühlte kräftigen Wiederstand an der Schnur. This is the fish you are looking for, be careful, it’s a hard fighter stellte mich der Guide auf den Drill ein.Nach einigen Minuten und kräftigen Fluchten konnten wir einen 9 Kilo Barramundi landen, ein tolles Erlebnis.

Thanks to Toni

Gallerie