So.28.08.2011 - Mo.05.09.2011

Nach gründlicher Überlegung folgten Ricke, Feli und ich Mortens Einladung in sein traumhaftes Haus nach Finnkroken, wissend dass dieser Ort mit rauem Wetter aufwarten kann. Daher im Vorfeld meine  einzige Sorge bzw. mein Wunsch meinen Lieben  einen jener Tage zu zeigen, die dort einzigartig und erfüllt mit Natur pur sind.   Ich verfolgte 2 Wetterberichte und deren Vorhersagen waren völlig konträr. Während yr.no Regenwetter und Wind erwartete zeigte sich der 9 Tage Trend von Wetter in Nordnorwegen deutlich freundlicher prognositierte Sonne und wenig Wind. Mit diesem Wetterbericht lebte ich in der Hoffnung auf spannende Tage, die letztendlich alles übertreffen sollten was wir erwarten konnten, es war schlichtweg perfekt! Bei unserer Ankunft zeigte sich Finnkroken kalt und in tiefe  Wolken gehüllt, doch ab unserem ersten Ferientag hatten wir Traumwetter, so dass bald Felis Wunsch aufkam: ,, Papa, wann kommt denn jetzt endlich mal ein Sturm!!!“ Jeder Tag war für sich ein Highlight: Blasende Wale an der Veranda, traumhafte Wanderungen in die umliegende Bergwelt, täglich neue Entdeckungen am Ufer, Einladungen bei Freunden, Pilze, Bootfahren, Angeln und das traumhafte Lichterspiel rund um Finnkroken. Unvergessene Tage . Die beiden letzten Tage verbrachten wir in Mortens Haus in Tromsö, unter schimmernden Nordlichtern konnten wir auf der Veranda das diesjährige Tromsö Open Air Festival  erleben. Unbeschreiblich über 12.000 Menschen zu schweben, unter uns Europe live mit dem Welthit Final Countdown und 2 Stunden John Fogerty in Topform, das war schon irre. Danke an Jorun und Morten für die herzliche Gastfreundschaft, hoffentlich sehen wir uns kommendes Jahr in Bayern wieder.

Dei Angelei in dieser Woche sah folgendermaßen aus:

Jeden morgen vor dem Frühstück stand ich gegen 7 Uhr auf und war 2 Stunden draußen. Die ersten beiden Ausfahrten an den uns bekannten Plätzen waren eher mäßig, zwei drei Dorsche um die 75 , mehr war da nicht. Gegen Abend gingen dann auch die Damen mit auf’s Boot und erlaubten mir täglich, einen Fisch zu fangen, der Rest wurde released. 2 russische Angler zeigten mir am Tag ihrer Abreise eine Stelle an der sie gut gefangen hatten.Die Durchschnittsgrößen ließen aber eher zu wünschen übrig, darum hatte ich es bis dato dort nicht getestet. Als ich dann  an deren Stelle einen Versuch startete stellte sich heraus, dass entgegen der Pilkangelei auf Grund mit Gummifischen im Mittelwasser gute Größen bis 10 Kilo bei fast jedem Versuch an die Köder gingen. An dieser Stelle konnte ich in 3 Stunden komplett meine Kiste mit Dorschfilets füllen und die nachfolgende Gruppe fing dort mit Begeisterung mehr als gut. Alle Dorsche waren vollgefressen mit Heringen und standen in einer Tiefe zwischen 90 und 40 Metern. Die einzige Ausfahrt mit meinem Angelfreund Morten auf der MV Bigfisher wurde wieder zu einem Highlight besonderer Güte. 3 Butts in 2 Stunden, Dorsche bis 20 Kilo und für Morten ein neues Erlebnis, endlich haben wir in dieser Region den großen Havsei gefunden.Was uns in den letzten 3 Jahren nicht gelang funzte endlich an diesem Sonntag, große Seelachse und  Drillaction der Superlative. Schweren Herzens mussten wir abbrechen weil unsere Ladies mit dem Abendessen warteten, sehr hart an einem Tag wie diesem die Angelei rund um Grötoy zu beenden.Alle Tricks wie Maschinenschaden, Nebel, wir haben uns verirrt und so weiter, sie halfen nichts,Meldungen die wir an unsere Frauen weitergaben wurden nur mit einer milden Strenge quittiert und so mussten wir mit einer kleinen Verspätung zurückfahren. Wir kommen wieder, das ist sicher – “GOIN FOR THE BIG ONE“ – fishin‘ is the mission