Heilbutt im Langsund - Hans Kahlfuß berichtet

Hallo Angelkameraden

Habe mich nach mehrmaligen auffordern von Günther Schwierzy (Boatman – Navigator u. Sternekoch) doch mal hingesetzt um einen kleinen Bericht über die schöne und sehr erfolgreiche Angelreise vom 15.06.-26.06.11 zu schreiben.

Über die Anreise von Binswangen nach Frankfurt ist in den Reiseberichten im Infoportal eigentlich schon alles gesagt worden, ich kann mich den Kommentaren nur anschließen (EINFACH SUPER).

Wie im vorigem Jahr bezogen wir nach Ankunft in Finnkroken Haus 3, bisschen eng dafür aber eine wunderschöne Aussicht von dort oben. Die Abläufe nach der Ankunft im Haus sind in unserem Team (Günther Schwierzy – Herbert Dienst u. Hans Kahlfuß) inzwischen Routine.

Nachdem wir uns nach der etwas längeren Anreise erst mal ausgeschlafen haben, ging die Jagd auf den Butt dann endlich los. Die ersten Tage probierten wir es im ganzen Revier mal auf Dorsch, Steinbeisser u. Kollegen und waren dabei auch sehr erfolgreich. Günther hat dann das Motto ausgegeben, also Leute wenn wir einen Butt fangen wollen, dann müssen wir dem Glück etwas nachhelfen und gezielt darauf fischen. Günther hat sein Spezialsystem für Köderfisch mit einem ca. 25-30 cm langen Seelachs bestückt, Herbert und ich haben größerer Gummi montiert und los ging das Geduldsspiel.

Nach etwa 5-6 Stunden angeln, da hat es, wie zu erwarten, beim Günther natürlich als erstes geknallt. Nach dem Anhieb war sich Günther schon im Klaren um was für einen Fisch es sich handelt, er sagte nur „Butt“ zu uns und Herbert und ich drehten unser Zeug natürlich gleich raus und beobachteten diesen tollen Drill. Als er ihn nach mehreren Fluchten ausgedrillt hat, durfte ich ihn gaffen was mir glücklicherweise beim ersten Mal auch gleich gelang. Als wir den Butt an Bord hatten war es eine riesen Freude für das Team wie ihr euch alle vorstellen könnt.

Zwei Tage später hatte Herbert auch so einen starken Drill, leider hat sich der Fisch verabschiedet bevor wir Ihn sehen konnten. Als Herbert die Angel oben hatte wussten wir auch warum es nicht geklappt hatte, er hatte einen Überbeisser auf einen ca. 40 cm großen Lump der ihm vorher an den Haken ging.

Vielleicht eine Stunde später zupfte es bei mir am Gerät, nach dem Anhieb ging sofort die Post ab, es folgte ein 20minütiger Drill der sich gewaschen hat. Als ich den Butt nach etlichen Fluchten am Boot hatte, stand Günther mit der Harpune schon bereit. Nach dem harpunieren tauchte dieser starke Fisch samt dem Fender und Schnurbremse noch dreimal ab bevor wir ihn gemeinschaftlich mit zwei Gaffs und Harpunenseil hieven konnten.

Dieser Fisch war dann der krönende Abschluss einer sehr erfolgreichen, wie auch geselligen Angelreise.

 

Gruß an alle

Hans