Besuch bei Captain Buddah

Familienurlaub am Ebro Delta  bei Buddha

Am 26.10.2012 machten wir uns auf  nach Spanien ans Ebrodelta,  wir Beate, Max, Mathias, Maxi, Bianka, Michael, Johann und Harald entschlossen uns mit unseren eigenen Fahrzeugen anzureisen ein Audi Q5 und ein Mercedes sollten die Strecke meistern.

Da Ich schon einige male mit dem LKW die Strecke fahren musste oder durfte wusste Ich genau was auf uns zukam mörderische 1600 Kilometer waren zu meistern, für mich im Gedanken Nahverkehr .

Am Freitag Abend um 20.00 Uhr ging’s los ,wir trafen uns in Lauingen beim MC und waren guter Dinge die Fahrt zu meistern ,bei uns wie immer das Wetter schlecht aber in Spanien 21 Grad +also nichts wie los .

Die Fahrt über Stuttgart nach Karlsruhe mit zwei kleinen Staus kein Problem, nach einer Rast und einem Kaffee an der Raststätte Mahlberg,fuhren wir nach 4 Stunden in Frankreich ein. Weiter nach Lyon (360  Kilometer)bei  besch…  Wetter,  immer nur Regen die Fahrt wird zur Tortur.

An einer großen Französischen  Raststätte bei Lyon hatten wir keine Lust mehr weiterzufahren wir entschlossen uns ein oder zwei Stunden zu schlafen ,hatte doch jeder von uns schon 23 Stunden auf dem Buckel. Um ca. 5.00 Uhr ging’s dann weiter ,das Navi zeigte 1050 Kilometer und Ich hatte schon keine Lust mehr, Ich kann’s gar nicht glauben bin Ich früher die Strecke Murcia-Frankfurt mit 3 mal einer Stunde Pause gefahren und jetzt kann Ich schon nicht mehr Sitzen alles jammern hilft nichts raus auf die Autobahn und Tempomat auf 140 Km/h eingestellt und weiter über Montelimar ,Orange, Perpignan und endlich La Janquera (Spanien) ein weitere Rast war nötig Tanken, Kaffeepause und Frühstück mein Freund Max war natürlich auch gerädert fuhr er doch die ganze Strecke alleine,400 Kilometer noch und dann am Ziel wir diskutierten über die Strecke und kamen zum Entschluss so gegen 14.00 Uhr sollten wir ankommen das Wetter war endlich wunderbar und die  Temperaturen erreichten endlich die 20+ .

Endlich um  14.00 Uhr kamen wir in Riumar an,unsere Freunde warteten schon, wie immer ein sehr herzlicher Empfang ,und bei allen eine große Freude . Unser Clubkamarad Dietmar Smrekar war schon 5 Tage vor Ort .Da er nur noch zwei Angeltage hatte  und noch nicht seinen Ziel- Fisch(BFT)  gefangen hatte, wollte man unbedingt am nächsten Tag los, aber das Wetter war zu mies,  einfach zu viel Wind so das eine Ausfahrt unmöglich war. Am Montag  war dann alles ok. Nach dem Frühstück machten sich Buddha, Dietmar, Johann und Max auf das Boot bewaffnet mit 20 Kg Sardinen und allerlei Angelgerät.

Boot ins Wasser und los ,Buddha schleppt immer vom Hafen den Ebro entlang und hat dort auch schon sehr große Palometa gefangen mit seiner eigenen Technik immer eine gute Idee den anderen voraus ,ein kleiner Kontakt und mehr wollte an dem Schleppköder nicht anbeißen.

Auf dem Meer dann Sardinen ins Wasser und Futterspur legen 3 Ruten ins Wasser mit Köder versehen und in die Futterspur legen, keine Stunde an Buddhas Hotspot und die Rute krümmt sich zum Halbkreis, Dietmar nimmt die Rute in die Hand und ein Run von ca.200 Meter beginnt, ein kurzer ruck Bremse geht fest die Rute schlägt nach unten,  Schnurbruch aus der Traum vom großen Fisch. Schade denn  an dem Tag ging einfach nichts mehr. Die Jungs fingen  einige kleine Baby-Thune.  Am kleinen Gerät machte das Spaß,  und die Zeit verging natürlich wie im Flug und gegen 17.30 Uhr traten wir wieder die Heimreise an. Nach einem gemütlichen Abendessen mussten wir uns von unserem Freund Dietmar verabschieden, der die Heimreise in die „RotweißRote“  Alpenrepublik antrat.

Am nächsten Tag fuhren wir in einen Supermarkt und kauften alle Sardinen auf (ca.20 Kg )gegenüber im Laden waren noch Makrelen (30 cm lang) günstig zu haben also auch noch 5 Kg ,  Buddha organisierte noch ein zweites Boot da wir ja 6 Angler waren ,mit zwei Booten raus aufs Meer. Wir waren mit Enrique unterwegs auf  einem klasse Boot, am Ebroausgang  machten uns die Wellen große Schwierigkeiten und Enrique machte sich um den Nachhauseweg große Sorgen.

An seinem Hotspot angekommen legten wir eine Futterspur und lockten einige kleine Thune ans Boot meine beiden Jungs hatten richtig Spaß mit den kleineren Fischen und einer leichten Rute aber sonst verirrte sich nichts an unsere Köder ,der Wind frischte auf und nun war es leider mit dem Fischen vorbei.

Wir brachen dann um 15.00 Uhr ab, und schleppten noch mit Rappala`s nach Hause, Ausbeute zwei kleine Thune, aber eine Gaudi. Die Einfahrt ins Delta,  ein Abenteuer  mit nur 50 cm Wasser unter dem Kiel ein Ritt auf der Pistolenkugel, aber es ging alles gut. Enriques Gesichtsausdruck  wurde auch immer freundlicher und nach 20 min waren wir an seinem Steg. 20 Kg Sardinen umladen in den Kofferraum unseres Autos und ab zu Buddhas Haus.

Am Mittwoch und Donnerstag noch mehr Wind so das keine Ausfahrt möglich war, am Freitag sollte das warten  mit dem Wind zu Ende sein, bis dahin vertrieben wir uns die Zeit mit fischen vom Ufer aus .In Spanien eine günstige Art zu angeln, man braucht keine Tageskarte wie bei uns sondern man bezahlt eine kleine Gebühr und hat dann eine Jahreskarte einfach super. Man kann sich  ein kleines Boot mieten (ohne Führerschein bis 13,5 PS) und auf dem Ebro angeln auf Waller, Wolfsbarsch, Palometa, Dorade oder wie Ich und meinen Jungs mit der Fliege auf Meeräschen.

Buddha ein Kinderfreund seines gleichen gab sich natürlich nicht zufrieden vom Ufer aus zu fischen, Köder mussten  her, in den Reisfeldern erbeuteten sie dann Karauschen und kleine Karpfen. Und legten diese vom  Boot im Delta aus, außer eines raubenden Fisches leider auch nichts.

Am Freitag dann endlich Ruhe mit dem Wind, also  Frühstück, Sardinen kaufen im Supermarkt und den Rest aus der Gefriere nehmen, gegen 10.00 Uhr waren wir am Steg bewaffnet mit 20 Kg Sardinen und. 5Kg Makrelen,  Enrique war über die Sardinen und die anderen Köder sehr glücklich, heute fangen wir Thune, also los. Bei ruhigem Wasser ist der Deltaausgang ein Dorfteich.

Nach so ca.40min fahrt erreichten wir Enriques Hotspot, nach einem Versuch war alles klar die Strömung war optimal also Chum ins Wasser  das gibt eine optimale Futter/Köderspur, so nach 15min die ersten Fische am Boot, Thune so um die 40 cm, bestimmt  100 Fische wie im Aquarium dazwischen auch ein paar größere  so um die 10-15 Kg ein Schauspiel der Extraklasse.                            Jeder von uns 3 Anglern beköderte eine Rute mit Sardine und ab ins Wasser. Und dann die Köder komisch,  das Futter  wird gefressen, die Sardine am Hacken nicht. Hmm, komisch sehen die tatsächlich den Hacken an der Sardine, so ein Mist also nochmal Hacken durch das Maul und nach Jürgen Öders Buch den Hacken um 45 Grad gedreht und durch den Körper der Sardine gedrückt.

Köder ab ins Wasser, keine 5 sec ein Baby-BFT schnappt sich den Köder und sitzt, die Angelrute meinem Sohn übergeben und der drillt den kleinen Fisch von ca.4 lbs sicher, eine Riesengaudi Michi hatte riesen Spaß mit dem Fisch, denn  die kleinen an einer Köderrute gehen richtig ab.

Mir und meinem Sohn Johann sind die Baby-BFT  zu klein und wir entschlossen uns Makrelen anzuködern (Johann,Rute Sportex 30 lbs, Shimano Biomaster 8000) diese  so um die 20-30 Meter hinter dem Boot mit dem Futter  schwimmen  lassen , Michi war immer noch mit den kleinen Thunen beschäftigt . Unser Skipper Enrique  hat Michi  eine neue Technik beigebracht, die Sardine anködern und so 5-30 cm übers Wasser springen lassen, die Fische springen tatsächlich aus dem Wasser und holen sich den Köder. Erwischt der Thun den Schwanz der Sardine ist er der Sieger, denn  er zieht den Köder vom Hacken. Enrique  und Ich füttern  fleißig weiter,  so dass  Michi auch die Fische am Boot hat, das Futter  das nicht von den kleinen gefressen wird schwimmt in Richtung Schlepp Makrelen ab.

Wie immer auf dem Boot eine  gemütliche Runde,  man hat sich an alles so gewöhnt,lockere Atmosphäre . Plötzlich an Johanns Rute Grrrrrrrrrrrrrrr und die Rut krümmt sich,  blitzschnell war er an der Rute, oh das scheint ein größerer zu sein 100 Meter 200 Meter  300 Meter weg , nicht zu halten , die Rolle lief und lief,  keine Sorge da sind mindestens 600 Meter drauf die Bremse auf 10 kg das sollte Ihn Bremsen was auch immer da zieht 400 Meter 500 Meter , so jetzt wird’s aber eng so 50 Wicklungen  sind noch drauf,  dann ein stoppt er  Gott sei Dank.

Nun ging’s rückwärts , und Johann  konnte so 150 Meter einholen  zur Sicherheit legte Skipper Enrique  ein Gimbal  um Johanns Hüfte und führte die Rute ein so war es besser und Sicherer im Stand-Up ,100 Meter drauf, 50 Meter runter ,immer schön Druck ausüben,  nach so 15 min ,meinte  Enrique „Fisch in 5 min fertig“ Johann freute sich schon über die Aussage, aber nach 30 min das gleiche Spiel ,  that’s fishing  darum sind wir hier.

Nach so 40 min die ersten Ermüdungserscheinungen,  die Hände wandern immer  weiter nach oben , aber er nahm’s gelassen dann immer die Fragerei was ist es wohl für ein Fisch, hält der Knoten , Buddha hat ihm einen neuen beigebracht ohne Knotenlos und Wirbel ,  plötzlich wollte der  Fisch unters Boot , unser Skipper  startete den Motor und fuhr  vorwärts.

Meter für Meter kamen auf die Rolle und dann ein Silberglanz,  ein Thun und was für einer so um die 50 Kg wir nahmen ihn vorsichtig an Bord,  wollten  wir ihn doch releasen, ein paar Fotos und zurück ins Wasser.

Toll ein schöner Fisch.

Die Uhr zeigte  17.00 Uhr  und wir traten wieder den Heimweg an, alle Waren zufrieden.